Zu abendlicher Stunde trafen sich 16 vollmondbegeisterte und umtriebige Schneeschuh- und SchitourengeherInnen zur bereits traditionellen Mondscheintour auf die Tschenglahütte. Wer es liebt im gespenstischen Leuchten des Mondlichtes durch Wälder und über menschenleere Pisten zu streifen und seine Phantasie anregen zu lassen, war genau richtig.
Eine zunehmend sternklare Nacht mit dem hell glänzenden Mond und angenehmen Temperaturen bot das entsprechende Szenarium. Aufgrund der Schneelage starteten beide Gruppen von der Tschengla, der verschatteten Piste folgend, in gemütlichen 1 ¼ Stunden hinauf zur Vereinshütte. Sie liegt direkt über dem Murbruch und gewährt einen grandiosen Blick auf das Lichtermeer von Bludenz, des Walgaus und des vorderen Klostertales.
Nach der Ankunft wurden alle mit warmen Getränken und einem feinem Hüttenschnäppsle in der warmen Stube empfangen; als Hauptmenü wurden vom Hüttenwart Walter und seiner Frau Berta Frankfurterle bzw. Wienerle mit Brot mit Umsicht serviert. Die Schitourengeher nahmen den Weg bis auf den Loischkopf. Nach der Einkehr in geselliger Runde riefen die mitternächtliche Abfahrt und der Abstieg zum Aufbruch. Die in kühles Mondlicht getauchten Hänge verbreiteten einen melancholischen Zauber. Die über allem schwebenden Stille verstärkte die Geräusche der Schritte und das Ziehen der Schwünge. Die Abfahrt hinunter zur Tschengla zeigte sich, trotz des herrschenden Schneemangels, von ihrer schönsten Seite und entlockte manch unverhofftes
Juchzen. So fand die gelungene Tour ihren Abschluss. Die Hälfte der Mondnacht war bereits vergangen.
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