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Klettersteig Hochjoch

Der Klettersteigtag am Hochjoch, welcher 5 Teilnehmer anlockte, wurde für alle zu einem zwiespältigen Erlebnis und führte zu interessanten Diskussionen.

Gut gelaunt und voller Tatendrang lifteten wir hinauf  zum  Sennigrat, wo der Zustieg zum Steig beginnt.  Das Wegschild am Schwarzsee, welches uns den Weg weisen sollte, wurde offensichtlich mit Gewalt abgerissen  und beschädigt, ob von gestörten Fischern am See oder weil der KS auch im Tal für viel Aufregung sorgt und gesorgt hat, wurde nicht eruiert.

Der künstlich angelegte Steig wurde überwiegend über erdiges, steiles Wiesengelände mit relativ wenig felsigen und  lohnenden Kletterstellen angelegt, welche dazu noch fast durchgängig mit rutschigen Stahlbügeln verbohrt wurde, er führt bis hinauf zum schönen Hochjochgipfel. Die herrliche Blütenpracht der Alpblumen, die satten Blumenwiesen und der tolle Rundblick entschädigen für den zähen, rutschigen Anstieg. Der weiter Verlauf des Steiges über die nicht erforderliche und ohne Erlaubnis errichtete Seilbrücke führt zurück auf den einstmals einsamen und herrlichen Berggrat der nur für Geübte frei zu begehen war. Zum Schrecken wurde der gesamte Berggrat durchgehend mit Stahlseil überspannt, was für großen Unmut sorgt und auch für die dort lebenden Gämsen ein Hindernis darstellt, wird ihnen nun die natürliche Flucht über den Grat erschwert. Heimische Kletterfreunde sowie deutsche Urlaubsgäste waren sich einig, ein herrliches Bergerlebnis, Ruhe und Naturgenuss finden am Hochjoch nicht statt. Solche Steige sind weder eine Werbung noch für den Natur suchenden Touristen eine Attraktion, im Gegenteil.

 

 

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